Halbinsel Iveragh
Strassenkarte
Start und Ziel ist Killarney.
1. TAG: Die Anreise
Von Langenfeld/Rhld. nach Killarney...
um 5.30 Uhr mit meinem 15 KG Rucksack mit der S-Bahn nach Köln
In Köln um 08.00 Uhr in den Shuttle-Bus direkt zum
Flughafen Frankfurt Hahn für nur € 15,00 !
Gut das mir das ein Kollege empfohlen hat und ich erst
garnicht nach Zugverbindungen gesucht habe... Danke Ingo.
Erste Wanderminuten morgens zur S-Bahn. Bushaltestelle von Köln Hbf nach Frankfurt Hahn
Mit Ryanair 2 Stündchen für € 200 Hin- und Rückflug nach Kerry,
(Flughafen Kerry ist nur 15 Minuten mit Auto von Killarney entfernt)
UND: das erste Gepäckstück was in Kerry rauskam war meins !
Das gab es noch nie !
Und mit dem Bus, der direkt nach 20 Minuten kam,
bis Killarney für € 5,00.
Der Bus hält direkt am OUTLET CENTER in Killarney
hier gibt es auch einen Outdoorshop, direkt gegenüber ist
das RAILWAY HOSTEL (etwas versteckt)
was ich dem bekannten SUGAN Hostel vorziehen würde...
Ist billiger (€ 12,50) , größer und freundlicher als das Sugan Hostel
(Das Sugan Hostel sieht nur von Aussen gut aus, innen eher normal)
Ich hatte das 4 Bett Zimmer für mich ganz alleine....
Ich fand die Hostels als Alleinreisender super,
man hat viel Platz, kann die Küche benutzen und hat auch
manchmal ein Wohnzmmer und lernt Leute kennen.
Es ist billiger als Bed and Breakfast.
In Killarney hat man dann sogar OUTDOOR SHOP´s
die man nutzen sollte,
auf dem Kerry way kommen sonst keine mehr !
KILLARNEY
Ein schönes Städchen mit tollen
bunten Hausfassaden,
wie in ganz Irland üblich.
Es sieht immer wieder toll aus und
ich kann nie genug davon bekommen.
Die meines Erachtens grottenhäßliche Kathedrale in Killarney.
1 Etappe: (in zwei Tagen)
Von Killarney nach Black Valley = 23 km
Bin gemütlich aufgestanden und erst um 10.30 Uhr losgegangen.
Es geht etwas an der Landstrasse entlang aus Killarney raus...
Oldtimertreffen
Auf dem Weg zum Nationalpark ein Oldtimertreffen,
hier ist auf dem Rückweg auch ein Harley Davidson Treffen
ich biege rechts ab in den Killarney Nationalpark.
Das Muckross Haus nähert sich.
Tolle riesige blühende Büsche und Bäume
5 - 6 Meter hohe Rhododendron Bäume...
Hinter dem Schloss ist ein schönes Cafe, wer nochmal auftanken will...
weiter gehts
Dann geht es bergauf und zwar steil zum
Torc Waterfall.
Oben angekommen
geht es dann durch schöne Natur Richtung
heutigem Ziel Black Valley,
aber als ich um 16 Uhr schwere Beine bekam, habe ich spontan
in der Wildnis das Zelt aufgeschlagen und eine "Aussentürnacht"
verbracht mit einem Wasserfall in der Nähe.
War schön, aber einsam, ein Kuckuck sang die ganze Zeit.
Es war Sonne bis abends, unglaublich heiss für Irland.
Morgens ohne Frühstück los, das passte meiner Laune gar nicht...
Dann kam ich an ein Schild und sah, das ich hier hätte diese Nacht
garnicht zelten dürfen - bitte nicht weitersagen...
Übernachtung im Youth Hostel für € 17,00 mit Küche und kleinem
Shop nebenan... Hier lerne ich zwei Deutsche kennen...
Und ich musste mir ein Adapter leihen, da ich nicht
Runter ging es wie eine Bergziege, ein Weg war nicht zu erkennen,
jeder "klettert" wo er will runter...
Sehr abwechslungsreiche Etappe und die beiden Pässe
waren sehr schön und forderten auch. Tolle Aussichten.
Dann bin ich etwas zum Schluss vom Weg abgekommen,
war anstrengend durch das Moos zu waten, über einen Bach,
über Stacheldraht und sumpfige Wiesen, war nicht so lustig
und ich war froh wieder auf einem Weg zu sein.
Man muss halt erst lesen und dann gehen... nicht umgekehrt.
Zum Schluß öde Kilometer auf der Strasse zur Unterkunft
"Climbers Inn" - aber bloß nicht !
An der Strasse entlang geht es zur Unterkunft "Climbers Inn"
Eine "riesige" Esso Tankstelle am Shop in Glenbeigh - süß.
Zu Fuss am Nachmittag zum Strand
traumhafte Dünen, weisser Sandstrand - kilometerlang
und dann auch noch ein Pferd gegen das glitzernde Sonnenlicht...
noch fragen ?
Pause ?
ok ! Dann Pause !
Einer der schönsten Ausblicke des Weges
Links das Meer und Dingle, rechts der Strand von
Rossbeigh und Berge und ein Tal mit Häusern.
Da unten die Strasse ist wohl der Kerry Way für die Autofahrer...
Über große Weiten geht es dann in ein Waldstück - eine tolle Etappe heute !
Und mal wieder kein Mensch weit und breit - den ganzen Tag.
Hier war auch mindestens den ganzen Tag keiner mehr...
Die letzten 3 Kilometer kein Bock mehr gehabt und getrampt
und direkt abgesetzt worden am
SIVE HOSTEL in Cahersiveen
Technische Daten: sehr sauber und ordentlich, nur € 13,00
gute Kücheneinrichtung, kleines Wohnzimmer, nette Besitzerin...
toller Balkon oben mit Ausblick...
War sehr schön hier zu bleiben, ich blieb gleich 2 Nächte...
Toller Balkon für alle oben im Haus, hinten raus...mit Ausblick...
Bunte Hausfassaden, in jedem irischen Ort Verlass drauf...
Ein paar Meter an dieser Burg vorbei über eine Brücke
kommt nach einer 1,5 stündigen Wanderung (öde an der Strasse)
eine echt urige Ruine, ich war beeindruckt.
Ballycarbery Castle
In Caherciveen endlich wieder mal in einem Irish Pub mit Live Musik gewesen.
Da bringt doch echt einer sogar seine Harve mit.
Und Geige, Flöte, Akkordeon, es wurde auch gesungen,
war mal wieder toll und wirkliche Irish Folk Musik wurde geboten.
Ist nicht in jedem Pub so, oft auch nur eine Person mit Gitarre.
Angekommen in Waterville
ein kleiner Ort der eigentlich nur
aus "einer Strasse" besteht, die am Meer entlang geht...
Hier gibt es zwei Hostels
die sehr nah bei einander liegen.
Ich bin zum Peter´s Place für € 12,00 (Frühstück € 2,50 )
und hier war es echt besonders...
oder sagen wir es war kernig...
Peter wirkt wie ein echter "Hartholzknüppel" und Junggeselle ?
kerniger Typ, der aber freundlich und sehr hilfsbereit ist.
Mir hat es sehr gefallen, Junggesellenbude die sehr "wohnlich" ist,
da er selbst in den Räumen mit wohnt (also Küche und Wohnzimmer)
Die Küche
Hier habe ich meine nassen "Sumpfschuhe" gegrillt,
gut das Peter den Kamin schon an hatte !
Dann habe ich noch meine Hähnchenkeulen einfach in den Ofen
unten reingeschoben, 20 Min. - fertig. Praktisch.
Die Unterhaltungen mit Peter waren echt lustig:
Ich: hast du keinen Fernseher ?
Peter: Fernseher ?, ich brauche keinen Fernseher
Als ich mir alles so ansah in seinen Räumen die sehr voll waren mit Klamotten,
wollte ich im nur sagen, das es hier echt "freaky" aussieht.
Ich dachte an Nichts böses,
aber er schaute verdutzt und erklärte mir das freaky in Irland nichts Gutes
sondern eher "GRUSELIG" heisst, also haben wir und auf COSY = gemütlich
geeinigt und er schaute auch nicht mehr so mit großen Augen.
Ich: Gibt es hier im Ort Internet ?
Peter: ich bringe dir gleich meinen Laptop
Beim Frühstück am nächsten Morgen
Ich: Was für ein Tag ist heute ?
Peter: Was für ein Tag ? ist doch egal, wozu braucht man eigentlich
Namen für Tage ...
Ich erzählte von meinen Reisen, auch von der mit dem Vespa Roller bis
nach Irland, fand er ganz gut bis ich ihm sagte, das die Vespa
200 ccm hatte und nicht nur 50 ccm,
das war dann schon wieder nicht mehr so cool für ihn.
Hier Peter bei der Arbeit in der Gemeinschaftsküche
da kocht er aber für sich selbst... :-)
Alles Gemüse aus eigenem Garten...
Good Bye Peter, war lustig bei dir
und ich habe ihm versprochen dies
alles hier in meinen Reisenbericht zu schreiben...
(über Inland wären es 28 km)
Ortsausgang von Waterville
Ortsausgang von Waterville
Irland !
Einer von hunderten von Übersteigen die man passiert
Die schöne Küste und die Strände von Caherdaniel nähern sich.
Eine wirklich tolle große zerklüftete Küste, hier lohnt
es sich auch ein Tag zu bleiben wenn Badewetter ist !
Auch ein Nationalpark ist in der Nähe.
Ich kam glücklicher Weise vom Weg ab und bin ganz nah am Wasser
einen verträumten engen Pfad gegangen...
Urige kleine Wege durch Felsen und blühende Büsche
Tankstelle - hier findet man die Inhaberin vom Hostel
das sich gegenüber befindet.
Das Hostel, gegenüber.
18 Euro, aber sehr schön, gepflegt, und nett eingerichtet.
Zimmer und Dusche in Ordnung. Gute Küche vorhanden.
Im Regen los auf dieser nicht so panoramareichen Etappe
So unspektulär sieht die ganze Etappe aus, zumindest im Gegensatz
zu den anderen die ich die Tage gegangen bin -
heute eher eintönig, ich bin schon langsam verwöhnt !
ein schönes Haus auf dem Weg...
Im trostlosen Regen angekommen in Sneem,
dieses B & B sieht auch nur von aussen gut aus.
Zu dritt ein 3 Mann Zimmer genommen, eng und nicht schön
für jeden € 25,00. Na ja, Hostel gefallen mir besser...
Hier gibt es aber keins mehr, das am Hafen hat geschlossen.
Haus im Ort
In der Nähe des Hafens,
der kein richtiger Hafen ist... (2 Boote)
8. Etappe:
Schöner Anblick auf dem wenigen Kilometern von heute...
Angekommen in Kenmare
Das einzige Hostel in Kenmare,
mal wieder tolle Einrichtung, sauber ordentlich, viel Platz
Sehr unscheinbar von aussen, aber schön von innen
Wohnzimmer
Der frühe Vogel kann mich mal - ääähhhhh - fängt den Wurm
noch nie so früh gestartet, eine schöne 25 km Tour steht bevor...
Morgendämmerung
eine immer wieder besondere Tageszeit -
besondere Stimmung
eine unglaubliche Ruhe...
Es wird Tag...
Tolle Stimmungsbilder
Hier kommen die typichen irischen grünen Landschaften
Nur die Natur und ich - mal wieder kein Mensch weit und breit...
Toll so wasserdichte Schuhe...
Ich nähere mich wieder dem Killarney National Park und auch die
Kutschen und Spaziergänger werden mehr...
Der Muckross Lake beim Muckross House...
Das Muckross House mit tollem Garten...
Ich bin wieder in Killarney
und die Wanderung ist bald zu Ende
aber der Urlaub noch nicht
Am nächsten Morgen mit dem Bus nach DINGLE
die schöne Halbinsel direkt über dem Ring of Kerry...
hier möchte ich die letzten drei Tage bleiben
und hier kommen noch tolle Bilder:
Angekommen in Dingle- ein uriges Örtchen mit
tollen Hausfassaden, vielen Pubs und viel für Tourismus.
Ein echt gutes Touristenbüro, 3 Hostels, 2 im Zentrum.
Ich war in dem Harbour Hostel ausserhalb,
das ist neu und echt gut...
nettes Personal (Familienbetrieb)
Ziemlich neu und sauber, hat mir gefallen,
nettes Herbergspaar, toller Ausblick aus dem Zimmer
wo ich mal wieder ganz alleine war...
toller Blick aus dem Zimmer auf den Hafen
Der Ort...
Der große Hafen von Dingle
Hier kann man auch Bootsfahrten zu dem berühmten Delphin machen,
der seit Jahrzenten alleine in dieser Bucht vor Dingle lebt, ein Phänomen...
The Dingle Pub...
Tolle Farbe dieser Pub
Der Weg hoch zu meinem Hostel: The Harbour Hostel
Die Radtour Ring of Dingle
Heute morgen Fahrrad geliehen für € 10,00
Einen Tag ca. 50 km traumhafter Küstenweg
den man auf jeden Fall sehen sollte.
Gutes Rad für kleines Geld in jedem Radgeschäft in Dingle zu mieten
Das rot-weiße ist der Ring of Dingle
und der ist eine Fahrt echt wert
siehe hier:
Kleine Kaffeepause bei der jungen Penny,
die hat auch einen echt tollen Käfer
der "Urlaubskäfer" den ich hier fand,
dachte schon das wird nichts mehr diesen Urlaub
Auf´s Rad - weiter gehts...
Hier musste ich etwas über den Zaun gehen um
diesen tollen Schnappschuss zu machen
Zurück in Dingle
wo liebevoll Häuser gestrichen werden
sehen ja auch echt toll aus die Farben
Abendatmosphäre in Dingle
Zurück mit dem Bus nach Killarney - Bald Rückflug...
Auch hier wieder tolle Landschaft aus dem Bus heraus fotografiert.
Am diesem Wochenende HARLEY Treffen in Killarney mit Live Musik...
Die ganze Stadt voller Harleys, noch nie solche fetten Chromspeichen gesehen ...
Am nächsten morgen um 7 Uhr mit dem Taxi zum Flughafen Kerry
Good bye Ireland
Fazit der Reise:
Für Unterkünfte ist gesorgt (Hostels), ich habe mich in den
Hostels immer (bis auf eine) wohl gefühlt, man konnte selber kochen usw.
Man kann die Campingsachen getrost zu Hause lassen und Gewicht
sparen. Ich hatte unnötiger Weise Zelt und Isomatte mit.
Wer weniger als 9 Wandertage Zeit hat und Etappen auslassen muss,
dann empfehle ich die Etappen 5. und 7. des Outdoor-buches auszulassen.
Diese sind im Gegensatz zu den anderen langweilig und man verpasst nichts.
Auch für Anfänger finde ich die Tour sehr geeignet, so schwer ist sie nicht
und man kann die Aufstiege ja langsam gehen und pausen machen.
Die Radtour Ring of Dingle die ich zum Schluss noch gemacht habe,
kann ich wirklich empfehlen, tolle Küstenlandschaft.
Hier 2 Links
vom Kerry Way Wanderweg:
http://www.kerry-ireland.com/kerryway/d/